Mein Jahresrückblick 2023
oder: die Reise zu meinem neuen Ich

Das Reiseziel

 

Wenn ich das letzte Jahr in einem Wort zusammenfassen soll, dann ist das Neupositionierung. Damit meine ich meine berufliche Neuausrichtung weg von der Bauchladen-Grafikerin, hin zur Markenexpertin. Was sich für dich vielleicht lediglich nach einer Namensänderung anhört, war für mich ein langer Prozess. Willst du wissen, warum ich mich auf diesen Weg begeben habe?

 

Der Startpunkt

 

Als Grafikdesignerin bin ich ja in der glücklichen Lage, viele verschiedene Designlösungen anbieten zu können. Angefangen von der Visitenkarte, über Anzeigen, Broschüren, Logos und Messestände bis hin zum Webdesign. Diese Bandbreite (ausgenommen Webdesign) wurde mir im Studium beigebracht und war für mich immer selbstverständlich. Aber ehrlich gesagt, war es mir immer zu wenig, „nur“ zu designen. Ich habe mich schon immer für die Menschen interessiert, für die ich gestalte. Woher kommen sie, was treibt sie an und wo wollen sie hin?

So hat die Beratung meiner Kunden und die Strategie hinter meinen Designs immer mehr Raum eingenommen. Wenn es um Markengestaltung und Branding (den ganzen Kosmos rund um das rein Visuelle) ging, war ich in meinem Element. Wenn Kunden mir nach Übergabe ihres Designs gesagt haben: „Das bin ich.“, dann wusste ich, dass ich ganze Arbeit geleistet hatte.

 

Reisevorbereitungen

 

Ich beschloss also, mich auf Branding und Designkonzepte zu fokussieren. Das Buch „Design ist mehr als schnell mal schön“ von Maren Martschenko war dabei so etwas wie die Landkarte auf meinem Weg zum neuen Ich. 

Hier folgt ein Zitat

Geben Sie sich nicht als jemand aus, der Sie nicht sein wollen. Richten Sie Ihr Angebot an dem aus, was Sie gut können und Unternehmen wirklich nützt. Dann werden Sie zur Hochform auflaufen.

Maren Martschenko in „Design ist mehr als schnell mal schön“

Marianne liest "Design ist mehr als schnell mal schön"

Ich musste erst mal ganz tief in meine eigene Geschichte eintauchen. Warum tue ich, was ich tue? Eine sehr hilfreiche Frage aus dem Buch war auch: Welche 10 Ereignisse haben mich dahin gebracht, wo ich heute stehe? Und welche Eigenschaften von mir haben sich bei diesen Ereignissen herauskristallisiert? Beharrlichkeit, Lernfähigkeit und Mut waren zum Beispiel einige davon. 

Was ich allerdings schnell feststellen musste: den Weg theoretisch zu kennen und ihn dann auch wirklich zu gehen, sind zwei Paar Schuhe. Es gab jede Menge Fragen zu klären: Wovon verabschiede ich mich? Was behalte ich bei? Und was sollte ich ganz neu anfangen? Dann musste das alles ja in eine neue Webseite gegossen werden. Am schwierigsten fand ich, bei all dem keinen Zeitdruck zu haben. Mein Alltagsgeschäft ging ja weiter und von außen interessierte es keinen, was ich für einen innerlichen Wandel durchmachte.

So musste ich mir ein paar eigene Deadlines setzen: Ich begann, mein eigenes Branding zu überarbeiten. Mein altes war eher dezent und zurückhaltend – schließlich wollte ich ja die Arbeit für meine Kunden in den Fokus rücken. Zur neuen Positionierung passte das nicht mehr. Wenn ich meinen Kunden zu mehr Sichtbarkeit verhelfen wollte, sollte ich selber mit gutem Beispiel vorangehen. Hier siehst du mein altes und mein neues Design im Vergleich:

Altes Logo Reutergrafik
Reutergrafik Logo neu

Als nächstes machte ich Nägel mit Köpfen und buchte ein Fotoshooting bei Lena Heckl in Köln. Um brauchbare Fotos zu bekommen, musste ich bereits ein Grundgerüst für meine Webseite im Kopf haben. Das ist übrigens etwas, das ich auch dir unbedingt ans Herz lege, wenn du eine neue Webseite planst: Gehe erst zum Fotografen, wenn du genau weißt, was für Fotos du brauchst! Nur so kannst du sichergehen, dass du brauchbare Fotos bekommst. 

Schritt für Schritt kam ich meinem selbstgesteckten Ziel immer näher. Die Webseite, die du hier siehst, ging am 15. August an den Start. 

Reiseballast – wovon habe ich mich verabschiedet?

Dies sind einige der Dinge, die ich zurückgelassen habe:

      • Mein Portfolio: Früher war es das Zentrum meiner Seite – schließlich wollte ich ja zeigen, was ich drauf hatte. Aber können meine Leser die Verbindung herstellen zwischen meinen tollen Designs und ihrem Problem? Wohl eher nicht.
      • Die Auflistung sämtlicher Designobjekte, die ich herstellen kann. Muss ich erwähnen, dass ich Visitenkarten gestalten kann? Oder Firmenschilder? Flyer vielleicht? Muss ich nicht. Schließlich ist es selbstverständlich, dass ich das im Rahmen eines Corporate Designs auch anbiete.
      • Mein zurückhaltender Eigenauftritt: Ich möchte mehr Persönlichkeit zeigen und mich nicht mehr hinter meinen Arbeiten verstecken.

 

Neue Reiseziele – was habe ich dazugenommen?

 

      • Case Studies: Anhand ausgesuchter Arbeitsbeispiele sollst du nachvollziehen können, wie so ein Designprojekt bei mir abläuft. Du siehst jetzt nicht nur die Endergebnisse, sondern auch den Weg dorthin.
      • Die Themen Branding und Markenentwicklung stehen jetzt im Vordergrund. Das kann ich besonders gut und das soll sofort deutlich werden.
      • Die Beratung hat jetzt auch mehr Platz auf meiner Webseite. Sie gehörte schon immer zu meiner Arbeitsweise – es wusste nur niemand. Und damit wird dann hoffentlich auch deutlich, dass dieses Gesamtpaket aus Beratung, Konzeption und Design seinen Preis hat. Zu oft hatte ich Anfragen von Menschen, die mal eben was schön gemacht haben wollten.

Hagelt es seitdem an Aufträgen? Nein. Eine neue Webseite allein ist noch kein Kundenmagnet. Mir war klar, dass ich künftig auch die Werbetrommel für mich selbst rühren muss. Und so habe ich im September noch ein Content-Marketing-Training bei „Geschichten, die verkaufen“ angefangen. Geschichten zu erzählen, habe ich spätestens mit meinen drei Kindern gelernt. Das wollte ich gern auch für mein Business umsetzen: Storytelling ist kein Modewort, sondern eine sehr effektive Methode, um Menschen für dich zu begeistern. 

 

Streckenbegleiter auf dem Weg zur Zielgeraden

 

Die Gespräche im Kurs, der Blick und das Eins-zu-eins-Feedback von außen, haben mich noch mal richtig nach vorn gebracht. Es ist eine Sache, wenn du selber vor dich hinwurstelst. Wenn dich jemand an die Hand nimmt und dich Schritt für Schritt begleitet, hilft das enorm. Mit dieser Rückendeckung gehst du mutiger voran als alleine. 

So fühle ich mich jetzt gut ausgerüstet für 2024. Meine Ziele für dieses Jahr sind ein Blog, ein Whitepaper und ein eigener Newsletter. An diesem Blogbeitrag siehst du, dass ich mitten in der Umsetzung stecke.

Diese Erfahrung der Eins-zu-eins-Begleitung möchte ich dir übrigens nicht vorenthalten. Deshalb meine Frage an dich: Was hast du für 2024 geplant? Eine Neuausrichtung oder gar einen Neuanfang für dein Business? Du musst dich nicht alleine abstrampeln. Ich helfe dir gern, deine Gedanken zu sortieren und dein Business-Konzept in deine ganz eigene Designsprache zu gießen. Also – fass dir ein Herz und melde dich für eine kostenfreie Erstberatung!