Mein Jahresrückblick 2024: Wie ich in einem Jahr zu 12 neuen Kunden kam

Mein Jahresrückblick 2024: Wie ich in einem Jahr zu 12 neuen Kunden kam

Mein Jahresrückblick 2024: Wie ich in einem Jahr zu 12 neuen Kunden kam

Wenn du mir schon länger folgst, dann weißt du, dass ich mein Business 2023 völlig umgekrempelt habe. Gab es früher bei mir alles von der Anzeige, über Logos bis zur fertigen Website, so biete ich jetzt in erster Linie Branddesign an. Das heißt nicht, dass ich keine Flyer oder Visitenkarten mehr gestalte, aber sie bilden nicht mehr den Kern meiner Arbeit.

Am Anfang hat sich das etwas komisch angefühlt. Ich hab mich gefragt: Kommen jetzt weniger Menschen zu mir, wenn ich nur noch einen bestimmten Designbereich anbiete? Die Sorgen waren völlig unbegründet. Das Gegenteil ist der Fall. In 2024 habe ich tatsächlich 12 neue Kunden gewinnen können und die meisten von ihnen haben mich genau für das angefragt, was ich am besten kann: die Entwicklung eines Gesamtkonzepts für ihr Design.

Wie es dazu kam? Das sind meine Learnings aus 2024:

 

LinkedIn ist mehr als eine Jobbörse

 

Früher dachte ich immer, LinkedIn ist nur eine Plattform für Angestellte, die einen neuen Job suchen. Ich sah keinen Grund, dort überhaupt ein Profil zu erstellen. Inzwischen weiß ich, dass LinkedIn die Plattform schlechthin ist, wenn ich Menschen mit meinem Angebot bekannt machen möchte.

Ich habe schon Ende 2023 angefangen, dort regelmäßig zu posten. Ich schreibe über mein Thema Branddesign, gebe Tipps fürs Finden der eigenen Designsprache und erzähle auch immer wieder über mich. Das Interessante bei LinkedIn ist, dass die Leute nicht nur einen „Daumen hoch“ geben und weiter scrollen. Sie kommentieren deine Beiträge und es entstehen manchmal regelrechte Diskussionen unter einzelnen Posts.

Mein Angebot richtet sich ja an Selbständige und Unternehmen, die mit ihrem Design unzufrieden sind und Hilfe bei ihrem Gesamtauftritt brauchen. Genau diese Menschen fingen an, mir zu folgen und innerhalb von einem halben Jahr hatte ich über die Plattform vier neue Kunden gewonnen. Eine Kundin fasste es recht treffend zusammen: „Auf LinkedIn gibt’s so viele Designer. Aber du warst mir direkt sympathisch.“ 

Hier folgt ein Zitat

Auf LinkedIn gibt’s so viele Designer. Aber du warst mir direkt sympathisch.

Eine neue Kundin

Mein Fazit: Fachwissen alleine reicht nicht aus, um neue Kunden zu gewinnen. Ich muss es schaffen, eine Beziehung aufzubauen. Und das geht nur, wenn ich auch Persönliches von mir erzählen kann. (Merke: Persönliches ist nicht gleich Privates. Über Persönliches zu schreiben heißt, auch Fehler und Schwächen zugeben zu können. Ehrlich zu sein. Nur so kann ich Vertrauen gewinnen.)

Netzwerke sind Gold wert

Durch mein Content Marketing Training in 2023 bei „Geschichten, die verkaufen“, habe ich etliche Unternehmer:innen kennengelernt, die sich auch auf diesem Gebiet fortbilden wollten. Wir sahen uns in den Video Calls oder lasen voneinander in der zugehörigen Facebook-Gruppe. So entstand Vertrauen und eine Art Zusammengehörigkeitsgefühl. Wir hatten alle an unserer eigenen Unternehmergeschichte gearbeitet und so eine gemeinsame Basis.

So kam es, dass ich im letzten Jahr auch aus diesem Netzwerk vier neue Kunden gewinnen konnte. Für mich war es eine interessante Erfahrung, dass diese Kunden alle bereits wussten, wer ihre Zielgruppe ist und welche Werte sie in ihrem Business leben wollten. Wir konnten direkt mit dem Design beginnen.

Mein Fazit: Es lohnt sich, sich in Netzwerken einzubringen und auch dort mein Wissen zu teilen. Eigentlich waren es nur ein paar Tipps hier und dort. Aber sie haben zusätzlich zur gemeinsamen Basis dazu geführt, dass diese Menschen gar nicht erst woanders nach einer Designerin gesucht haben.

 

Instagram ist besser als sein Ruf

 

Seit ich mehr auf LinkedIn aktiv geworden bin, hab ich Instagram ziemlich vernachlässigt. Ich hatte das Gefühl, dort wird nur noch geliked und weitergescrollt. Interessante Gespräche unter den Posts gab es schon lange nicht mehr. Also hab ich nur noch jeden zweiten oder dritten LinkedIn Post auch auf Instagram geteilt.

Umso erstaunter war ich, dass ich in 2024 meine ersten beiden Kunden über Instagram gewinnen konnte. Beide kamen hier aus unserer Kleinstadt und mit beiden hatte ich bereits Kontakt. Wir folgten uns schon eine ganze Weile gegenseitig auf Instagram. Und als die beiden vor einem dringenden Designproblem standen, bzw. sich beruflich weiterentwickeln wollten, da sind sie auf mich zugekommen. Schließlich ploppte ich ja immer wieder bei ihnen im Feed auf.

Mein Fazit: Ich sollte keinen Kanal abschreiben, nur weil sich dort scheinbar gar nichts tut. Manchmal reicht die regelmäßige (wenn auch sporadische) Präsenz, um sich bei jemandem in Erinnerung zu rufen.

Weiterempfehlung

Gemeinsame Kontakte sind nicht zu toppen

 

Zwei weitere Kundinnen hab ich tatsächlich durch gemeinsame Kontakte gewinnen können. Beide kannten jemanden, der schon mit mir zusammengearbeitet hat und kamen auf Empfehlung. Das ist eigentlich der schönste Weg. Ich muss nicht um Vertrauen werben oder meine Expertise zum Besten geben. Sie wussten einfach, dass ich die Richtige für sie bin und wurden sehr schnell sehr konkret.

Mein Fazit: Die Kundengewinnung auf diesem Weg hab ich absolut nicht in der Hand. Es ehrt mich zwar, wenn zufriedene Kunden mich weiterempfehlen, aber ich kann mich nicht darauf verlassen. Wenn Empfehlungen die einzige Quelle für neue Aufträge wären, dann käme ich nicht sehr weit. Wenn sie dann aber kommen, sind sie eine schöne Belohnung.

 

Rückblick

 

Wenn ich auf dieses letzte Jahr zurückblicke, dann bin ich wirklich dankbar. Regelmäßiges Posten in den Sozialen Netzwerken kann manchmal anstrengend sein. Und gerade gegen Ende des Jahres ging mir da etwas die Luft aus. Aber unterm Strich hat es sich gelohnt. Und das möchte ich auch dir gerne mitgeben:

    • Nimm dir eine Plattform vor, auf der du regelmäßig aktiv bist.
    • Biete Mehrwert mit dem, was du schreibst.
    • Trau dich, auch Persönliches zu schreiben. Nur so gewinnst du Vertrauen.

Und einen kleinen, aber feinen Nebeneffekt hatte dieser Neukundenboost auch für mich: Ich konnte mir im Dezember endlich einen neuen Mac mini M4 Pro plus Bildschirm kaufen. Das kostete doppelt so viel als ich dachte – aber ich konnte es mir leisten. Yeah!

 

Ausblick auf 2025

 

Dieses Jahr wird für mich ein spannendes. Beruflich werde ich den eingeschlagenen Weg weitergehen. Aber privat bin ich gerade am Erforschen einiger Themen. Ich bin mir nämlich mittlerweile ziemlich sicher, dass ich ADHS habe. Mein Sohn wurde letztes Jahr damit diagnostiziert und wenn ich mir seine Struggles so anhöre, dann denke ich: das kenne ich doch …

Ich hab mich auf die Warteliste für einen Termin setzen lassen. Da werde ich wohl noch etwas Geduld aufbringen müssen. Aber in der Zwischenzeit lese ich, was mir zu dem Thema unter die Finger kommt. Denn eins ist sicher: mit zunehmender Auftragslage brauche ich auch neue Strategien, um allen Projekten gleichermaßen gerecht zu werden. Wenn ich darüber mehr weiß, werde ich sicher auch hier im Blog darüber berichten. Stay tuned!

Du möchtest in 2025 so richtig durchstarten und ebenfalls mehr Kunden gewinnen? Lass uns reden! Denn manchmal kann dir schon allein ein professionelles Design den Boost in die richtige Richtung geben.

Mein Jahresrückblick 2023 oder: die Reise zu meinem neuen Ich

Mein Jahresrückblick 2023 oder: die Reise zu meinem neuen Ich

Mein Jahresrückblick 2023
oder: die Reise zu meinem neuen Ich

Das Reiseziel

 

Wenn ich das letzte Jahr in einem Wort zusammenfassen soll, dann ist das Neupositionierung. Damit meine ich meine berufliche Neuausrichtung weg von der Bauchladen-Grafikerin, hin zur Markenexpertin. Was sich für dich vielleicht lediglich nach einer Namensänderung anhört, war für mich ein langer Prozess. Willst du wissen, warum ich mich auf diesen Weg begeben habe?

 

Der Startpunkt

 

Als Grafikdesignerin bin ich ja in der glücklichen Lage, viele verschiedene Designlösungen anbieten zu können. Angefangen von der Visitenkarte, über Anzeigen, Broschüren, Logos und Messestände bis hin zum Webdesign. Diese Bandbreite (ausgenommen Webdesign) wurde mir im Studium beigebracht und war für mich immer selbstverständlich. Aber ehrlich gesagt, war es mir immer zu wenig, „nur“ zu designen. Ich habe mich schon immer für die Menschen interessiert, für die ich gestalte. Woher kommen sie, was treibt sie an und wo wollen sie hin?

So hat die Beratung meiner Kunden und die Strategie hinter meinen Designs immer mehr Raum eingenommen. Wenn es um Markengestaltung und Branding (den ganzen Kosmos rund um das rein Visuelle) ging, war ich in meinem Element. Wenn Kunden mir nach Übergabe ihres Designs gesagt haben: „Das bin ich.“, dann wusste ich, dass ich ganze Arbeit geleistet hatte.

 

Reisevorbereitungen

 

Ich beschloss also, mich auf Branding und Designkonzepte zu fokussieren. Das Buch „Design ist mehr als schnell mal schön“ von Maren Martschenko war dabei so etwas wie die Landkarte auf meinem Weg zum neuen Ich. 

Hier folgt ein Zitat

Geben Sie sich nicht als jemand aus, der Sie nicht sein wollen. Richten Sie Ihr Angebot an dem aus, was Sie gut können und Unternehmen wirklich nützt. Dann werden Sie zur Hochform auflaufen.

Maren Martschenko in „Design ist mehr als schnell mal schön“

Marianne liest "Design ist mehr als schnell mal schön"

Ich musste erst mal ganz tief in meine eigene Geschichte eintauchen. Warum tue ich, was ich tue? Eine sehr hilfreiche Frage aus dem Buch war auch: Welche 10 Ereignisse haben mich dahin gebracht, wo ich heute stehe? Und welche Eigenschaften von mir haben sich bei diesen Ereignissen herauskristallisiert? Beharrlichkeit, Lernfähigkeit und Mut waren zum Beispiel einige davon. 

Was ich allerdings schnell feststellen musste: den Weg theoretisch zu kennen und ihn dann auch wirklich zu gehen, sind zwei Paar Schuhe. Es gab jede Menge Fragen zu klären: Wovon verabschiede ich mich? Was behalte ich bei? Und was sollte ich ganz neu anfangen? Dann musste das alles ja in eine neue Webseite gegossen werden. Am schwierigsten fand ich, bei all dem keinen Zeitdruck zu haben. Mein Alltagsgeschäft ging ja weiter und von außen interessierte es keinen, was ich für einen innerlichen Wandel durchmachte.

So musste ich mir ein paar eigene Deadlines setzen: Ich begann, mein eigenes Branding zu überarbeiten. Mein altes war eher dezent und zurückhaltend – schließlich wollte ich ja die Arbeit für meine Kunden in den Fokus rücken. Zur neuen Positionierung passte das nicht mehr. Wenn ich meinen Kunden zu mehr Sichtbarkeit verhelfen wollte, sollte ich selber mit gutem Beispiel vorangehen. Hier siehst du mein altes und mein neues Design im Vergleich:

Altes Logo Reutergrafik
Reutergrafik Logo neu

Als nächstes machte ich Nägel mit Köpfen und buchte ein Fotoshooting bei Lena Heckl in Köln. Um brauchbare Fotos zu bekommen, musste ich bereits ein Grundgerüst für meine Webseite im Kopf haben. Das ist übrigens etwas, das ich auch dir unbedingt ans Herz lege, wenn du eine neue Webseite planst: Gehe erst zum Fotografen, wenn du genau weißt, was für Fotos du brauchst! Nur so kannst du sichergehen, dass du brauchbare Fotos bekommst. 

Schritt für Schritt kam ich meinem selbstgesteckten Ziel immer näher. Die Webseite, die du hier siehst, ging am 15. August an den Start. 

Reiseballast – wovon habe ich mich verabschiedet?

Dies sind einige der Dinge, die ich zurückgelassen habe:

      • Mein Portfolio: Früher war es das Zentrum meiner Seite – schließlich wollte ich ja zeigen, was ich drauf hatte. Aber können meine Leser die Verbindung herstellen zwischen meinen tollen Designs und ihrem Problem? Wohl eher nicht.
      • Die Auflistung sämtlicher Designobjekte, die ich herstellen kann. Muss ich erwähnen, dass ich Visitenkarten gestalten kann? Oder Firmenschilder? Flyer vielleicht? Muss ich nicht. Schließlich ist es selbstverständlich, dass ich das im Rahmen eines Corporate Designs auch anbiete.
      • Mein zurückhaltender Eigenauftritt: Ich möchte mehr Persönlichkeit zeigen und mich nicht mehr hinter meinen Arbeiten verstecken.

 

Neue Reiseziele – was habe ich dazugenommen?

 

      • Case Studies: Anhand ausgesuchter Arbeitsbeispiele sollst du nachvollziehen können, wie so ein Designprojekt bei mir abläuft. Du siehst jetzt nicht nur die Endergebnisse, sondern auch den Weg dorthin.
      • Die Themen Branding und Markenentwicklung stehen jetzt im Vordergrund. Das kann ich besonders gut und das soll sofort deutlich werden.
      • Die Beratung hat jetzt auch mehr Platz auf meiner Webseite. Sie gehörte schon immer zu meiner Arbeitsweise – es wusste nur niemand. Und damit wird dann hoffentlich auch deutlich, dass dieses Gesamtpaket aus Beratung, Konzeption und Design seinen Preis hat. Zu oft hatte ich Anfragen von Menschen, die mal eben was schön gemacht haben wollten.

Hagelt es seitdem an Aufträgen? Nein. Eine neue Webseite allein ist noch kein Kundenmagnet. Mir war klar, dass ich künftig auch die Werbetrommel für mich selbst rühren muss. Und so habe ich im September noch ein Content-Marketing-Training bei „Geschichten, die verkaufen“ angefangen. Geschichten zu erzählen, habe ich spätestens mit meinen drei Kindern gelernt. Das wollte ich gern auch für mein Business umsetzen: Storytelling ist kein Modewort, sondern eine sehr effektive Methode, um Menschen für dich zu begeistern. 

 

Streckenbegleiter auf dem Weg zur Zielgeraden

 

Die Gespräche im Kurs, der Blick und das Eins-zu-eins-Feedback von außen, haben mich noch mal richtig nach vorn gebracht. Es ist eine Sache, wenn du selber vor dich hinwurstelst. Wenn dich jemand an die Hand nimmt und dich Schritt für Schritt begleitet, hilft das enorm. Mit dieser Rückendeckung gehst du mutiger voran als alleine. 

So fühle ich mich jetzt gut ausgerüstet für 2024. Meine Ziele für dieses Jahr sind ein Blog, ein Whitepaper und ein eigener Newsletter. An diesem Blogbeitrag siehst du, dass ich mitten in der Umsetzung stecke.

Diese Erfahrung der Eins-zu-eins-Begleitung möchte ich dir übrigens nicht vorenthalten. Deshalb meine Frage an dich: Was hast du für 2024 geplant? Eine Neuausrichtung oder gar einen Neuanfang für dein Business? Du musst dich nicht alleine abstrampeln. Ich helfe dir gern, deine Gedanken zu sortieren und dein Business-Konzept in deine ganz eigene Designsprache zu gießen. Also – fass dir ein Herz und melde dich für eine kostenfreie Erstberatung! 

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